Treffpunkt für die Tour ist New Delhi, das wir besser im TukTuk besichtigen. Wir verlieren allerdings nicht allzu viel Zeit in der hektischen Großstadt, sondern machen uns nach einer erholsamen Hotelnacht per Bus auf den Weg nach Chandigarh, wo die Enfields auf uns warten. Aus dem Tiefland kommend, erklimmen wir die Ausläufer des Himalaja bis nach Shimla auf 2.000m Höhe. Möglicherweise genießen wir die den letzten Regen für die nächsten zwei Wochen, denn dem Sutlej River folgend kommen wir schon bald in wüstenähnliche Trockenzonen, auf beiden Seiten der Strecke von hohen Bergen begleitet.
Ab Recong Peo brauchen wir ein spezielles Permit für die Fahrt entlang der chinesischen Grenze, noch vor wenigen Jahren war der Besuch dieser Gegend für Touristen gänzlich unmöglich. Recong Peo ist auch der letzte Ort, in dem die Menschen wie "Inder" aussehen, ab jetzt haben wir eher das Gefühl, uns in Tibet zu befinden und spektakuläre buddhistische Tempel und Kloster begleiten unsere Tour. Der sicherlich größte und eindruckvollste Tempel befindet sich in der Kleinstadt Kaza, erst 2009 vom Dalai Lama persönlich eingeweiht. Kurz nach Kaza erwartet und auch der erste "hohe Pass", der Kurzum La mit gut 4.500m Höhe. Die Strecke zwischen dem Pass und Keylong ähnelt dank reichlich Wasser aus dem Gebirge eher einer Enduro Sonderprüfung als einer Strasse, aber die treuen Enfields machen erstaunlicherweise alles mit. Ab jetzt folgen wir der Nationalstrasse 21, dem einzigen Zugang nach Leh, seit die Region um Srinagar aufgrund der politischen Spannungen mit dem Nachbarn Pakistan so gut wie nicht mehr zugänglich ist. Nach der Überquerung der Pässe Lachalung La (5.065m) und Taglang La (5.330m) haben wir uns einen Rasttag ohne Motorrad in Leh redlich verdient.
Mit frischen Kräften geht es über den Khardung La (je nach Info zwischen 5.350m und 5.620m hoch) ins Nubra Valley. Die Ausblicke auf den Salto Kangri (7.742m) und mit etwas Glück auf den K2 (8.611m) sind atemberaubend. Auch der Weg zum Pangong Tso, der je zur Hälfte in Indien und Tibet liegt, bietet spektakuläre Aussichten auf die umgebenden Berge.
Der letzte Fahrtag der Tour bringt uns zurück nach Leh. Per Flugzeug (New Delhi) und Luxusbus (Agra) machen wir noch einen Abstecher zum Taj Mahal, dem wohl berühmtesten Bauwerk Indiens. Die 14 Tage Indien sind schnell vergangen, eine Motorradreise in eine ganz andere Welt, die wir lange nicht vergessen werden
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ENTHALTEN:
Royal Enfield 500EFI. Neues Modell mit elektronischer Einspritzung. Bremse und Schalthebel wie gewohnt.
Transfers vom Flughafen.
Inlandsflüge.
Benzin für Motorräder.
Assistance Fahrzeug.
Gepäcktransport.
Mechaniker der sich täglich um die Motorräder kümmert, falls nötig.
Ersatzmaschine.
Halbpension in Hotels und / oder Camps / Mittagessen unterwegs.
Guide Christoph del Bondio.
Hinweise für die Erteilung des Visas.
Genehmigungen für die Strecke, die der Grenze zu Tibet folgt.
NICHT INBEGRIFFEN:
Internationaler Flug nach Neu Delhi.
Visagebühren
Reiserücktrittskosten-Versicherung.