Peru, Anden, Wüste und Dschungel.
Peru gehört zu meinen absoluten Favoriten unter unseren weltweiten Reisedestinationen.
1982 war ich das erste Mal hier, habe monatelang das gesamte Land erkundet und viele der Anden Sechstausender erklettert. Seitdem war ich immer wieder hier, unter anderem für die Teilnahme an der Inca Rallye und als Verantwortlicher für die Produktion des Motorrad Kataloges BMWR1200GS. Organisierte Motorradreisen in Peru führen wir seit 1989 regelmäßig durch, ich führe alle Perureisen selbst, Du kannst also auf unsere/meine Erfahrung in diesem herrlichen Land vertrauen.
Unsere Reise beginnt mit einem Besuch der zum Welterbe der Unesco gehörenden Altstadt von Lima und des Museo Oro. Am Nachmittag übernehmen wir die Motorräder und besprechen ausgiebig die vor uns liegende Tour.
Der erste Fahrtag führt uns durch die peruanische Küsten-Wüste parallel zur berühmten Panamericana Strasse genau nach Süden bis nach Paracas. Die Paracas Halbinsel ist ein bekanntes Reservat für unzählige Arten von Seevögeln. Am zweiten Tag folgen wir den Pisten im Reservat bis zu Laguna Grande. Mittagessen dort in einer sehr einfachen Fischerhütte mit herrlichem frischem Fisch, direkt vom Fang.
Am Nachmittag entsteht Sahara Feeling auf der Strecke nach Ica, wir suchen uns den Weg durch die Dünen von Huacachina, die bis zu hundert Meter hoch sind.
Nach der Übernachtung im sehr komfortablen Hotel in Ica, machen wir uns auf den Weg nach Nazca, allerdings nicht auf der Transamericana Hauptstrasse, sondern quer durch die Wüste der Küste folgend. In Nazca gibt es die Möglichkeit die berühmten Nazca Lines aus der Luft zu besichtigen (Aufpreis). In Nazca beginnt eine der genialsten Motorradstrassen dieser Erde, die 400km Strecke nach Abancay über die Anden. 400km Kurven ohne Ende, ca. 5000 Höhenmeter und so gut wie kein Verkehr. Am fünften Fahrtag der Tour erreichen wir Cuzco, die weltberühmte ehemalige Hauptstadt der Inkas auf 3400m gelegen. Einen Ruhetag vom Motorrad haben wir uns jetzt redlich verdient, wobei ein Tag viele zu wenig ist um alle Sehenswürdigkeiten von Cuzco zu besichtigen. Einen weiteren Tag brauchen wir, um Machu Picchu zu besichtigen, das nur mit dem Zug zu erreichen ist.
Nach soviel Kultur haben wir wieder Lust auf Motorradfahren und überqueren die Andenkette auf der abenteuerlichen Strecke nach Quillabamba. Von 4500m Höhe führt die mehr als spektakuläre Strasse hinunter in das Amazonasgebiet auf 1000m.
Über Quebrada Honda erreichen wir die Ruinenstadt Pisac, zurück in der Cuzco Region.
In den drei verbleibenden Tagen, fahren wir entweder in den Manu Nationalpark im peruanischen Tiefland, oder sogar bis Puerto Maldonado und wieder zurück nach Cuzco.
Die Entscheidung darüber hängt von den klimatischen Bedingungen und Straßenzustand ab, der sich jedes Jahr ändern kann. Beide Strecken führen von den höchsten Pässen der Anden hinunter ins Tiefland und sind landschaftlich und fahrtechnisch höchst interessant.
Unsere Perureise endet mit dem Rückflug von Cuzco nach Lima und einer letzten Hotelübernachtung in Lima. Peru-wir kommen wieder.